New Work ist ein immer präsenteres Thema und viele reden davon, wie sich sowohl der Arbeitsalltag, als auch die Büroumgebung ändern muss. Doch was steckt eigentlich hinter dem Konzept der “neuen Arbeit”und wie setzen Unternehmen aus Deutschland dieses Konzept um?
New Work ist präsenter denn je
Das Konzept der “neuen Arbeit” beschreibt eine Alternative zum vorherrschenden Lohnarbeitssystem und umfasst Themen, wie die Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilisierung, sowie die generelle Flexibilisierung von Strukturen. In Deutschland haben 74 % der Firmen das Konzept der “neuen Arbeit” auf ihren Agenden stehen. Die Umsetzung des Konzeptes ist jedoch in vielen Unternehmen noch stark verbesserungsbedürftig. Viele Unternehmen bieten bereits Homeoffice und mobiles Arbeiten für ihre Mitarbeiter an. Die Entwicklung der Unternehmenskultur hinkt jedoch hinterher.
Der New Work Pulse Check zeigt Einblicke in 112 Firmen. Diese haben im Mai 2017 über den aktuellen Stand und ihre Vorhaben für die Zukunft der Arbeit berichtet.
Eine offene Bürolandschaft ist bedeutender als weiche Faktoren
Bezüglich der konkreten Maßnahmen, mit Hilfe derer New Work etabliert werden soll, hat Kienbaum in den Unternehmen nachgefragt und folgendes herausgefunden:
- Es soll die Möglichkeit für Mitarbeiter bestehen im Homeoffice zu arbeiten.
- Um ortsunabhängiges Arbeiten zu ermöglichen werden mobile Geräte, wie zum Beispiel Laptops und Smartphones zur Verfügung gestellt.
- 50% der Unternehmen etablieren ein flexibles und offenes Bürokonzept. Je nach Aufgabe können die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz frei wählen. Man spricht auch von tätigkeitsbezogenen Arbeitsplätzen.
Dennoch haben wichtige kulturbezogene Maßnahmen, wie beispielsweise neue Digital-Leadership-Modelle oder die Demokratisierung von Entscheidungen immer noch nicht ihren Weg in die neuartige Arbeitswelt gefunden. Wenn das Konzept der “neuen Arbeit” nicht ganzheitlich etabliert wird, besteht eine große Gefahr, dass der Wandel misslingt.
“Erstaunlich viele Unternehmen beschäftigen sich mit New Work, aber vielen fehlt noch der ganzheitliche Ansatz und der Spirit, New Work zu leben.”
– Fabian Kienbaum, 75
