Die GroKo plant Steuererleichterungen für Arbeitnehmer/innen, die in der Corona-Pandemie viel im Homeoffice arbeiten müssen. Wir beantworten euch die wichtigsten Fragen zu dieser neuen Regelung.

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Aufgrund der Corona-Pandemie müssen immer mehr Arbeitnehmer ins Homeoffice. Doch wie sieht es eigentlich rechtlich aus? Kann ich als Arbeitnehmer Kosten in meiner Steuererklärung geltend machen? Bald ja. So ist zumindest der Plan der GroKo. Noch ist nichts beschlossen, aber es sieht stark danach aus, dass das neue Gesetz bald in Kraft tritt. 

Wer kann die Pauschale beantragen?

Jeder Arbeitnehmer, der im Homeoffice gearbeitet hat kann die Pauschale beantragen. Dabei ist es völlig egal, ob im Arbeitszimmer oder am Küchentisch gearbeitet wurde. Die Pauschale beträgt 5€ pro Tag, maximal jedoch 600€ pro Jahr. Das sind also 120 Tage pro Jahr. An den Tagen, an denen du zur Arbeit gefahren bist, kannst du natürlich trotzdem die Fahrtkosten abrechnen.

Planmäßig ist diese Maßnahme erstmal auf 2 Jahre, also auf die Jahre 2020 und 2021, beschränkt.

Homeoffice Pauschale – Was kann ich absetzen?

Die Homeoffice Pauschale kannst du immer, ohne Nachweis von Kosten, ansetzen. Wenn du die strengen Regeln für das häusliche Arbeitszimmer erfüllst, kannst du stattdessen die Kosten davon ansetzen. 

Unabhängig davon, ob du die Homeoffice Pauschale oder das häusliche Arbeitszimmer ansetzt, kannst du immer auch die Kosten für die Anschaffung von z.B. Laptop, Schreibtisch oder Drucker ansetzen.

Wie setze ich die Pauschale ab?

Wie auch alle anderen Werbungskosten (z.B. Bewirtungs- oder Fahrtkosten), wird auch die Homeoffice Pauschale in der Anlage N erfasst.

Wenn du mit der Homeoffice Pauschale und den anderen Werbungskosten unter 1000€ bleibst, kommt automatisch der soganannte Werbungskosten-Pauschbetrag in Höhe von 1000€ zur Anwendung.

Die Homeoffice Pauschale wirkt sich dann nicht aus, denn den Werbungskosten-Pauschbetrag bekommst du immer.

Neben der Homeoffice Pauschale will Arbeitsminister Heil auch das Recht auf mobiles Arbeiten durchsetzen. Doch das stößt noch auf Kritik. Hier werden wir dich natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten, falls es Neuigkeiten geben sollte.

Wir empfehlen dir auf jeden Fall Rücksprache mit deinem Steuerberater zu halten. Dieser kann dir dabei helfen, die Kosten fürs Homeoffice richtig anzusetzen.

Weitere Informationen zu Regeln im Homeoffice findest du hier.

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